Anfangs waren neben den Fahrzeugen auch die Uniformen und persönlichen Ausrüstungsgegenstände des Luftschutzhilfsdienst (LSHD) in dem Farbton RAL 7008 khakigrau gehalten. Mitte der 1960er Jahre erfolgte hinsichtlich der Uniformen und persönlichen Ausrüstungsgegenstände eine Umstellung auf einen grauen Farbton.
So wurden anfangs für den LSHD Feldflaschen mit einem Überzug im Farbton RAL 7008 beschafft, wie in Teil 1 beschrieben. Etwas später erfolgte dann die Umstellung auf einen grauen Überzug.
Bei dem beschafften Feldflaschen-Modell handelt es sich um eine Entwicklung der Firma Aluminium- und Metallwarenfabrik Carl Feldhaus, Lüdenscheid.
 LSHD Feldflasche Vorderseite |
 LSHD Feldflasche Rückseite |
Zur Feldflasche gehört ein Trinkbecher, sowie ein Überzug.
Der Trinkbecher umfasst den unteren Teil der Feldflasche. Am Trinkbecher sind an einer Längsseite zwei ineinanderschiebbare Griffe angebracht, die bei Nichtgebrauch an der äußeren Wand des Trinkbechers anliegen. An zwei Seiten sind am oberen Rand zudem Kunststoffplatten angebracht, die als Lippenschutz bei heißen Flüssigkeiten dienen.
Becher mit Kunststoffplatte als Hitzeschutz
Der Überzug wird an der Unterseite mit einem Reißverschluss und am Flaschenhals mit einem zusätzliche Druckknopf verschlossen. Am Überzug ist ein Riemen mit Karabinerhaken und einer Schlaufe mit Druckknopf befestigt. So ist es möglich, die Feldflasche beispielsweise an einem Brotbeutel oder einem Rucksack zu befestigen.
Die Feldflasche wird mit einer Schraubverschlusskappe aus Kunststoff verschlossen. Die Öffnung ist im Vergleich zu anderen Feldflaschen groß dimensioniert und soll es ermöglichen, auch dickflüssige / breiige Flüssigkeiten einzufüllen. Der an der Schraubverschlusskappe befindliche Stutzen wird mit einer weiteren Verschlusskappe verschlossen, die wiederum mit dem Riemen am Überzug befestigt ist.
LSHD Feldflasche mit geöffneter Schraubverschlusskappe
Die Markierung an Flaschenboden und Trinkbecherboden gibt Auskunft über Hersteller und Herstellungsjahr, hier PSL (Fa. Paul Schulze, Lübeck) (19)63. Die Feldflasche ist zudem als Bundeseigentum mit BUND ZB (Ziviler Bevölkerungsschutz) gekennzeichnet.
Becher Unterseite
Als Nachfolgemodell wurde kurz vor Auflösung des LSHD das auch in der Bundeswehr eingeführte Feldflaschen-Modell der Fa. Paul Schulze, Lübeck beschafft. Dieses Nachfolgemodell wird in Teil 3 beschrieben.